Schattenschwester

(zurückgestellt)

War der Titel eines Kinospielfilms, den ich entwickelte und drehen wollte. Eine Geschichte, deren Thematik mich seit Jahrzehnten beschäftigt. Das Krankheitsbild einer Borderline Persönlichkeitsstörung. Schon mein Projekt "Private Service", das ich ebenfalls bis heute nicht realisieren konnte, beschäftige sich mit den sogenannten "Grenzgängern". Dem Grenzgang zwischen Psychose und Neurose. Gelebtes, gewagtes und riskantes Leben auf hohem Gefühl. Meist mehr im Dunkel des Abgrunds vegetierend , mit Schmerzen, als ruhend im Fluß des Lebens. Stoff für Kino. Ein Therapie Thriller. Ein psychologischer Horrorfilm. Ein mystischer Film. All das sollte es werden.

Jetzt ist die sechste Fassung des Drehbuches fertig. Geschrieben hat es - zusammen mit mir - mit unermüdlicher Energie Jane Ainscough. Monatelange gemeinsame Gespräche über die Thematik sind in eine atemberaubende Geschichte hinein geflossen, an dessen Verlauf zu Beginn dieser Arbeit niemand dachte. Es war, als ob die Protagonistin des Films - Ava - uns zum Stenopisten ihrer Geschichte machte. Ein interessanter Vorgang, wie wir beide meinen.

Bis heute schafften wir die Finanzierung dieses Projektes nicht. Zu heftig fürs öffentliche deutsche Fernsehen, zu wenig unterhaltsam für die privaten Sender und ohne Fernsehen auch keine Kinoförderung. Die Förderungsgelder, die wir hatten, gaben wir zurück. Was blieb ist ein ausgezeichnetes Drehbuch. Vielleicht werde ich es eines Tages doch noch realisieren.