Die Seele des Geldes
Der Kapitalismus der Gegenwart ist alternativlos. Er beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die Ökonomie, sondern bestimmt auch die kulturelle Produktion, damit auch die Ästhetik und Herstellung filmischer Werke. Der Kapitalismus ist demzufolge dem Film inhärent, manchmal sichtbar, meist unsichtbar. Entlang der Lektüre des Buches von Felix T. Gregor (*Die Un/Sichtbarkeit des Kapitals. Zur modernen Ökonomie und ihrer filmischen Repräsentation*, Bielefeld 2021) und mithilfe theoretischer Ansätze von Foucault, Guattari, Deleuze werden wir Filme schauen, in denen dies kenntlich wird: Filme von Peter Christian Petzold, Harun Farocki, Kurosawa Kiyoshi, Ulrich Seidl, Marc Johannes Naber, Oliver Stone und anderen. Es sind Filme, die sich mit komplexen Phänomen „Kapitalismus“ beschäftigen, exemplarische Versuche mit den Möglichkeiten sichtbar zu machen, die dem filmischen Medium Zusammenhang innewohnen. Es geht nicht darum, den Kapitalismus an erklären, sondern um die Mittel, die der Film für die kritische mit ihm aufbringen kann.
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