In diesem Jahr eröffnete Pepe Danquart mit der Key-Note "Bad News: von Menschen, Redakteuren und dokumentarischen Kolporteuren" die Tagung DOKVILLE 2012. In Anlehnung an den Titel eines Dokumentarfilms von Ulrich Seidl fasste Danquart das ganze Dilemma des Dokumentarfilmlebens gleich zu Anfang seines Vortrags zusammen. Hören Sie nachfolgend die Key-Note von Pepe Danquart. Auch die gleichfalls interessante Diskussion dazu, ist in einem zweiten Podcast hörbar. Ausgebeutet seien sie wie Migranten bei illegaler Schwarzarbeit, vom Elend in dieser Welt inspirierend lebend, staunend sich permanent in Fremdterritorien bewegend und begegnen dabei kreativ spielerisch der ganzen Misere mit einem Lachen. So Pepe Danquart bei DOKVILLE 2012. In seiner scharf formulierten, aber ruhig vorgetragenen Key-Note sprach er etliche wunde Punkte an, die allen Dokumentarfilmschaffenden in Deutschland zunehmend Schmerzen bereiten. Das Bild vom Dokumentarfilmer als Reisender zweiter Klasse zieht sich durch den Vortrag. Nach einer Exkursion in die Veränderungen der Fernseh-, Kino- und Internetlandschaft und in die eigene Vergangenheit als junger Filmemacher, der lange Jahre nicht vom Dokumentarfilm leben konnte, schloss Pepe Danquart mit einem Aufruf an die gesamte Dokumentarfilmgemeinschaft: "Bildet Banden. Galt damals. Gilt heute. Durchhalten. Unabhängig machen von Mächtigen. Verbündete suchen."