Tagebuch

Wieder ein Filmpreis

"Jetzt ist wieder was passiert!", sagt der Ex-Polizist Brenner in den Büchern von Wolf Haas jedesmal am Anfang eines neuen Krimis. Da war ich doch gestern in Frankfurt zum Hessischen Filmpreis und siehe da, the winner is "Joschka und Herr Fischer" von: na ja, wissen wir ja. Also, ik hab ma jefreut. Ehrlich!

HESSISCHER FILMPREIS: DOKUMENTARFILM

Preisträger: „Joschka und Herr Fischer"
Regie: Pepe Danquart
Preisgeld: 25.000 Euro
Laudator: Hubertus Meyer-Burckhardt

Dokumentarfilm, 35 mm, Farbe, 144 Minuten, Deutschland 2011 (Kinostart: 19.5.2011), eine Produktion von quintefilm, Buch: Pepe Danquart, Produzentin: Mirjam Quinte, Kamera: Christopher Häring, Kolja Brandt, Ton: Jacob Ilgner, Schnitt: Toni Froschhammer, Musik: Thom Hanreich, Sebastian Padotzke Mitwirkende: Joschka Fischer, Daniel Cohn-Bendit, Katharina Thalbach u.a.

Jurybegründung: Pepe Danquart zeichnet das bewegte Leben von Joseph „Joschka" Fischer durch sechs Jahrzehnte deutsche Nachkriegsgeschichte, vom Stadtguerillero zum deutschen Außenminister. Die Biografie, die weit über das hinausgeht, was man unter diesem Begriff im Dokumentarischen kennt, komprimiert aus über 300 Stunden Archivmaterial 24 kurze Filme, die in jeweils drei Minuten Länge geschnitten als Loops, Endlosschleifen, auf Glaswände projiziert werden, zwischen denen sich der Protagonist bewegt und aus seinem turbulenten Leben erzählt - kaum selbstverliebt, manchmal selbstkritisch und selbstzweifelnd, immer selbstironisch. Packender Geschichtsunterricht mit einer polarisierenden Persönlichkeit.

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