»Der Pfeil hat sowenig ein Ziel, wie das Leben eines hat: was zählt, ist die Höflichkeit gegenüber dem Bogen.« Geschrieben hat dies Chris Marker (geboren 1921 als Christian Hippolyte François Georges Bouche-Villeneuve), der 2012 in Paris verstarb und über den der Filmtheoretiker Roy Armes sagte: »Marker ist nicht klassifizierbar, weil er einzig ist… das französische Kino hat seine Dramatiker und seine Poeten, seine Techniker und seine Autobiographen, aber es hat nur einen einzigen wahren Essayisten: Chris Marker.«
»Marker war immer ein Mann für die Ränder. Ein Dokumentarist, der sich nach dem Fiktionalen streckte. Ein Fotograf, der das schriftliche Kommentieren seiner Aufnahmen nicht lassen konnte. Ein Asienreisender, der insbesondere Japan mit der Seele suchte, aber in einem ewigen Transitraum stecken blieb. Ein Mythomane mit aufklärerischen Interessen. Und ein Erinnerungskünstler, der sich in der virtuellen Welt von ›Second Life‹ einrichtete. Die lange Liste seiner Aktivitäten verkürzte er am liebsten zum Begriff des bricoleur, des Bastlers.« Gregor Dotzauer
So gesehen wird unser Seminar zum Bastlerzimmer.
Abschluss des dreisemestrigen Seminars. Fertigstellung der begonnen Projekte zum Thema »Arbeit«. Nur für Teilnehmer aus dem SoSe.
(Danquart / Schoch)
Die Duisburger Filmwoche ist das Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms und bietet darüber hinaus einen Einblick in die »theoretische Welt derWirklichkeitsabbildung«. Mehr ein Kolloquium, als ein Festival. Jeder vorgestellte Film wird anschließend in vorbereiteter Moderation mit dem Publikum diskutiert. Außerdem ein Ort, wo die Dokumentarfilmer auf Produzenten und Redakteure dieses Genres treffen und sich all-abendlich mit KollegInnen austauschen können. Weiterhin wird für die teilnehmenden Studierenden eine Masterclass renommierter Filmemacher angeboten.